Trading kann auf den ersten Blick kompliziert wirken, vor allem wenn Begriffe wie "Long gehen" und "Short gehen" auftauchen. Doch keine Sorge – diese Konzepte sind grundlegend für den Handel an der Börse und lassen sich einfach erklären. In diesem Beitrag klären wir, was Long- und Short-Trading bedeutet und wie Trader diese Strategien nutzen, um von Kursbewegungen zu profitieren.
"Long gehen" ist eine der häufigsten Strategien im Trading. Wenn du "long" gehst, kaufst du ein Wertpapier – wie Aktien, Rohstoffe oder Kryptowährungen – in der Erwartung, dass der Kurs steigt. Sobald der Preis gestiegen ist, verkaufst du das Asset wieder und machst einen Gewinn. Einfach gesagt: Beim Long-Trading setzt du auf steigende Kurse. Diese Methode ist besonders bei Anlegern beliebt, die an das langfristige Wachstum eines Unternehmens oder Marktes glauben.
Im Gegensatz dazu steht "Short gehen". Hier setzt du darauf, dass der Kurs eines Wertpapiers fällt. Beim Short-Trading leihst du dir zunächst ein Asset (z. B. Aktien) von einem Broker und verkaufst es sofort zum aktuellen Marktpreis. Sinkt der Kurs wie erhofft, kaufst du das Asset günstiger zurück, gibst es dem Broker zurück und steckst die Differenz als Gewinn ein. Diese Methode ist besonders bei Anlegern beliebt, die in pessimistischen Marktphasen mit dem Trading Profite machen wollen.
In der realen Welt nutzen Trader oft Hebel (Leverage), um ihre Gewinne bei Long- und Short-Positionen zu maximieren.
Beim Long-Trading könntest du z. B. mit geliehenem Kapital mehr Aktien kaufen, als du dir normal leisten könntest. Beim Short-Trading ist der Hebel sogar noch entscheidender, da du zunächst gar kein eigenes Asset besitzt. Plattformen wie Derivate-Börsen oder CFD-Broker machen es heute einfacher denn je, beide Strategien umzusetzen – allerdings solltest du die Risiken genau kennen, bevor du startest.